Berlin. Im Durchschnitt 26,5 Tage ist jeder der 1743 Beschäftigten des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) im Jahr 2018 krankheitsbedingt ausgefallen – gut sechs Tage länger als der Durchschnitt aller Mitarbeiter in der nachgelagerten Verwaltung des Bundesversministeriums (BMVI). Das geht aus der Antwort von Verkehrsstaatssekretär Enak Ferlemann auf eine Anfrage des Grünen-Haushaltsexperten Sven-Christian Kindler hervor. Aktuellere Zahlen zu den Fehltagen in der Bundesverwaltung gibt es bisher nicht. Zum Vergleich: Laut Gesundheitsreport 2018 der Techniker Krankenkasse waren deutsche Arbeitnehmer durchschnittlich 15,5 Tage krankgeschrieben (in Verkehrs- und Lagerberufen: 21,6 Tage).
Die wenigsten krankheitsbedingten Ausfalltage pro Kopf (8,7 Tage) gab es 2018 in der BMVI-Verwaltung nach Angaben von Verkehrsstaatssekretär Ferlemann bei den 24 Beschäftigten der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU). Vergleichsweise gut stehen auch die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) mit 12,7 Tagen und das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mit 16,6 Tagen da. Gedrückt wird der Durchschnitt durch die mehr als 12.000 Mitarbeiter der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes, die im Durchschnitt an 21,3 Arbeitstagen krankheitsbedingt fehlten. Im Ministerium selbst fiel jeder Mitarbeiter im Mittel 17,6 Tage aus. (roe/ag)