Rom. In Italien wird wieder vermehrt Asphalt mit dem Bindemittel Bitumen produziert. Die Herstellung von rund 26 Millionen Tonnen Asphalt entspricht einer Produktionszunahme um 10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nachdem die Produktion mehrere Jahre lang sehr niedrig gewesen war.
Die Herstellung von Asphalt gilt in Italien als Indikator für die Instandsetzung von Straßen. Ab einer jährlichen Produktion von 30 Tonnen für die Verwendung von Instandsetzungsarbeiten – so die Annahme – seien die Straßen gemeinhin in einem guten Zustand. Eine derart hohe Produktion wurde aber in Italien seit einigen Jahren nicht mehr erreicht. Im Jahr 2006, vor Beginn der Wirtschaftskrise, wurden 44 Millionen Tonnen Asphalt hergestellt. Zwischen 2014 und 2017 belief sich die Produktion jährlich auf zwischen 22 und 23 Tonnen.
Die Daten gehen aus einer Studie des Verbandes SITEB hervor, der die Korrelation zwischen italienischen Straßen und der Bitumenverwendung untersucht. Die Erhöhung der Kosten für Bitumen wird als ein Grund für den verbesserungsbedürftigen Straßenzustand angesehen. Landstraßen und Straßen innerhalb von Gemeinden gelten weiterhin als in einem schlechten Zustand. (nja)