Paris. In Frankreich und Rumänien hat die Polizei insgesamt 17 Personen festgenommen. Sie werden verdächtigt, auf LKW-Parkplätzen in Ostfrankreich LKW ausgeraubt zu haben, während die Fahrer schliefen. Der Schaden wird auf 800.000 Euro geschätzt. Die Gruppe soll als organisierte Bande gearbeitet haben. Anfang Juni wurden im Großraum Paris vier Männer und eine Frau im Alter von 24 bis 38 Jahren festgenommen. Die gebürtigen Rumänen wurden inzwischen der Staatsanwaltschaft in Besançon überstellt. Die Zahl der in Frankreich Verhafteten beläuft sich auf zehn Personen, sieben weitere sitzen auf Basis eines europäischen Haftbefehls in Rumänien ein.
Die Bande soll es nach Informationen der Ermittler insbesondere auf Multimedia-Produkte, Kleidung, Alkoholika und Kosmetikartikel abgesehen haben. Im Visier der französischen Polizei war die Gang schon seit dem vorigen Jahr. Ins Netz gegangen sind jetzt neben Auftraggebern, aktiv an den Raubzügen Beteiligten und der für die Logistik Verantwortlichen auch Helfershelfer, die die geraubten Waren umverpackt, frisiert und weiterverkauft haben sollen. (jb)