Wien. Der Wiener Hafen mit seinen drei Hafenteilen Freudenau, Albern und Lobau hat im Vorjahr kräftig zugelegt. Trotz nicht optimaler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen hat die Hafen Wien-Gruppe ihr bestes Ergebnis seit vier Jahren erwirtschaftet. Mit acht Millionen Tonnen Güterumschlag und 480.000 TEU wurde ein Umsatz von 53 Millionen Euro und ein Ergebnis von acht Millionen Euro erwirtschaftet. Diese Zahlen gehen aus der von Fritz Lehr und Karin Zipperer, den beiden Geschäftsführern der Hafen-Gruppe, vorgelegten Bilanz für das Jahr 2013 hervor.
Der Hafen ist Österreichs größer „Überseehafen“ mit 120 wöchentlichen Ganzzügen zu Europas Nordhäfen, disponiert von verschiedenen Kombi-Operateuren. Seit 2007 haben die Stadt Wien und der Bund 170 Millionen Euro in den Hafenausbau investiert, vom hochmodernen Containerterminal bis zu neuen Lagerhallen auf neu gewonnenem Land sowie neuen Umschlagseinrichtungen. In diesem Jahr werden 16 Millionen Euro unter anderem im Hafenteil Freudenau investiert. Ein Teil des Hafenbeckens wird zugeschüttet und so neue Landfläche gewonnen.
Die Stärken des Hafens sind seine Drehscheibenfunktion zwischen Schiene, Straße und Wasser, wobei der wasserseitige Umschlag um Vorjahr um zehn Prozent auf einen Anteil von 20 Prozent zugelegt hat. Auf dem 120 ha großen Hafengebiet sind 120 Firmen angesiedelt, die 5.000 Menschen beschäftigen. (mf)