Unterpremstätten. Das österreichische Logistikunternehmen Wenzel Logistics mit Hauptsitz in Unterpremstätten in der Steiermark startet Anfang 2016 einen Intermodal-Ganzzug zwischen dem Cargo Center Graz (CCG) und Frankfurt am Main. Die neue Relation wird täglich bedient, traktioniert wird der Zug (WAB, Container und Sattelauflieger) von DB Schenker Rail. Das Auslastungsrisiko liegt bei Wenzel, Fremdspediteure können auf diesem Zug allerdings jederzeit mitfahren und buchen einen Stellplatz über die W-Combi Cargo, der Wenzel-eigenen Operatorgesellschaft.
Bei der Vermarktung des Zuges hat Firmeneigentümer Norbert Wenzel nicht nur den Großraum Frankfurt im Auge, sondern auch die Benelux-Staaten. Wenzel fährt seit elf Jahren einen Intermodal-Zug zwischen Neuss und Graz und lässt diesen Zug ab Jahresbeginn ebenfalls von DB Schenker Rail traktionieren. Bisher war bei diesem Zug der österreichische Rail Cargo Group am Zug. „Wir glauben, dass wir jetzt mit DB Schenker Rail den richtigen Partner für unsere Züge gefunden haben“, resümiert Markus Himmelbauer, Geschäftsführer bei Wenzel Logistics gegenüber VerkehrsRundschau. Wie schon beim Neuss-Zug so will man auch mit dem Frankfurt-Zug pro Jahr 15.000 Lkw-Fahrten vermeiden. Firmenchef Wenzel ortet vor dem Hintergrund schärfer werdender Umweltauflagen bei den Verladern einen verstärkte Nachfrage nach Intermodal-Transporten, wobei der Kombi-Transport unterm Strich nicht teurer sein darf als der Lkw-Transport. „Das ist für uns eine kalkulatorische Herausforderung“, so Wenzel. (mf)