-- Anzeige --

VSL NRW: Lkw-Nachrüstung mit Notbremsassistenten zu teuer

02.01.2017 10:43 Uhr
VSL NRW: Lkw-Nachrüstung mit Notbremsassistenten zu teuer
Der Notbremsassistent soll den Lkw im vergangenen Dezember beim Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gestoppt haben, berichtete kürzlich der „Spiegel“
© Foto: Picture Alliance/dpa/ZB/Britta Pedersen

Trotz des Lkw-Anschlags auf einen Berliner Weihnachtsmarkt lehnt der Verband Spedition und Logistik Nordrhein-Westfalen eine Nachrüstpflicht für Fuhrunternehmer ab.

-- Anzeige --

Düsseldorf/Berlin. Trotz des Lkw-Anschlags auf einen Berliner Weihnachtsmarkt sollten Lastwagen nach Ansicht des Verbands Spedition und Logistik (VSL) Nordrhein-Westfalen nicht nachträglich über bestehende Vorgaben hinaus mit automatischen Bremssystemen ausgerüstet werden. „Das wäre vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen viel zu kostspielig“, sagte kürzlich der VSL-Geschäftsführer Rüdiger Ostrowski. Auch große Spediteure würde eine Nachrüstung zu sehr belasten.

Nach Ostrowskis Schätzung schlägt ein neuer Notbremsassistent mit 6000 bis 8000 Euro zu Buche. Seit November 2015 ist er Pflichtausstattung für jeden Lkw, der neu zugelassen werden soll. Nach Informationen von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR hatte ein ähnliches System die Fahrt des in Berlin für den Weihnachtsmarkt-Anschlag benutzten Lkw gestoppt.

Wie der Sprecher des Herstellers Scania Deutschland, Mikael Lundqvist, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin sagte, soll das automatische Bremssystem Kollisionen beispielsweise mit einem Stauende vermeiden helfen. Es werde eingeschaltet mit dem Starten des Lasters, allerdings könne ein Ausweichmanöver das System auch wieder außer Kraft setzen.

Karlheinz Schmidt vom Bundesverband Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) bezweifelt diese Version im Fall des Anschlags in Berlin: „Bei der Ansicht der Fotos ist es für mich nicht unwahrscheinlich, dass nur der Motor abgewürgt wurde.“ Ein automatisches Bremssystem leitet bei einem Aufprall von selbst eine Vollbremsung ein. In einem solchen Fall müssten aber laut Ostrowski Bremsspuren zu sehen sein. (dpa/ag)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Kriminalität

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


COO (m/w/d) am Standort Remscheid

Remscheid;Dachau;Klettgau;Erding

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.