Ludwigsburg. Ein Postmitarbeiter soll in Ludwigsburg rund 700 Briefe gestohlen haben. „Anfang 2016 gab es erste Hinweise auf Unregelmäßigkeiten in unserem Zustellstützpunkt“, sagte der Sprecher der Deutschen Post, Hugo Gimber, am Mittwoch. Zuvor hatte die „Ludwigsburger Kreiszeitung“ darüber berichtet und dann auch die „Stuttgarter Nachrichten“. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart ist der ehemalige Postmitarbeiter derzeit verschwunden und zur Fahndung ausgeschrieben.
Eine Kollegin aus der Verwaltung war dem 42-Jährigen im Mai 2016 auf die Schliche gekommen. Die Post zog daraufhin nach eigenen Angaben die Polizei hinzu. Im Spind fanden die Ermittler rund 700, meist geöffnete Briefe. Die ersten Briefe seien aus dem Mai 2015. Als Grund nannte er nach Angaben der Post private und finanzielle Probleme.
Briefe wurden ausgeliefert
Am Ende kamen die Briefe doch noch an. Gimber: „Sie wurden dann zusammen mit einem Begleitschreiben, in dem sich das Unternehmen entschuldigt, an die Empfänger ausgeliefert.“ Dem Verdächtigen wurde nach mehr als zwanzig Jahren Mitarbeit gekündigt. (dpa)