Wien. Obwohl die gute Konjunktur die österreichische Transportbranche beflügelt, droht Ungemach auf anderer Seite: Weil sich der Fachkräftemangel zuspitzt, können Unternehmen zunehmend nicht mehr alle Aufträge ausführen, so die düstere Lagebeurteilung durch Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich. Nach seinen Angaben fehlen derzeit 8000 bis 10000 Facharbeiter in den verschiedenen Bereichen, sprich Lkw-Fahrer, Logistikfacharbeiter, Möbelpacker und mehr.
Der Kammerfunktionär macht die überbordende österreichische Bürokratie dafür verantwortlich: „Unser Mitarbeiter müssen permanent bürokratische Aufgaben erfüllen, sie werden auf die Sekunde kontrolliert und im Minutentakt sanktioniert. Das macht die Ausübung des Berufes nicht gerade attraktiv und bremst den positiven Schwung in der Branche“. Also sei die Politik dringend gefordert, den „Bürokratiedschungel“ mit Augenmaß und Toleranz auszulichten.
Die österreichische Transportbranche erfreut sich seit Jahresbeginn reger Nachfrage, der Auftragsbestand ist so gut wie seit fünf Jahren nicht mehr und was die Akteure vor allem zufriedenstellt: Die Preise zeigen Entwicklung nach oben
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(mf)