Innsbruck. Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter hat kürzlich in Innsbruck das „Kontrollpaket Schwerverkehr“ präsentiert, in dem viele Maßnahmen aufgeführt sind, um die Sicherheit auf den Straßen des österreichischen Bundeslandes zu erhöhen. Das ist zumindest die offizielle Begründung aus Tirol. De facto geht es aber auch um eine Dosierung des Straßengüterverkehrs - vor allem durch ausländische Transportunternehmen.
Unter anderem soll laut dem Plan der Lkw-Verkehr auf der Fernpassstraße B 179 dosiert werden. Ab wann, steht noch nicht fest. Im ersten Halbjahr gibt es zudem auf der Brennerautobahn A13 an 17 Tagen Lkw-Blockabfertigungen. In der Tiroler Gemeinde Reutte wurde eine Schwerverkehrskontrollgruppe eingerichtet, die seit Februar aktiv kontrolliert. Außerdem sind an 120 Tagen im Jahr Polizeikontrollen geplant, um Fälle von Sozial- und Lohndumping bei Transportunternehmen aufzudecken.
Verstärkt kontrolliert wird auf sechs Verkehrskontrollplätzen. Es sind weiterhin Schwerpunktkontrollen Gefahrgutverkehr vorgesehen. Der Fokus der sonstigen Lkw-Kontrollen liegt auf den Überholverboten entlang der A12 und A13, der dort geltenden Nachtfahrgeschwindigkeit, der Lenk- und Ruhezeitbestimmungen sowie dem Verbringung der Wochenruhe außerhalb der Fahrzeuge.
Um auch den technischen Zustand der Lkw unter die Lupe nehmen zu können, hat die Landesregierung erst Mitte Januar sechs Radlastwaagen für mobile Lkw-Kontrollen angeschafft. (mf/ag)
Das Kontrollpaket Schwerverkehr finden Sie unter folgendem Link: https://www.tirol.gv.at/fileadmin/presse/bilder/Felipe/Verkehr/Kontrollpaket_Schwerverkehr_Zsfg.pdf