Wien. Österreichs Verkehrsminister Norbert Hofer soll „mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder reden, um „rasche Entscheidungen über den Ausbau der Bahnzulaufstrecke zum Brennerbasistunnel zu ermöglichen“. Das forderten sämtliche im österreichischen Parlament vertretenen Parteien kürzlich in einen Entschließungsantrag. Darin verweisen die Politiker auf die gemeinsamen Planungen der Österreichischen Bundesbahnen und der Deutschen Bahn für den Ausbau des Nordzulaufs zum Brenner-Basistunnel und zeigen sich besorgt um politische Aussagen von Söder, die die vorliegende Trassenauswahl in Frage stellen.
Die Abgeordneten im österreichischen Parlament sprachen von der Notwendigkeit der Verlagerung des Schwerverkehrs von der Straße auf die Schiene durch Tirol. Dafür sei der Bau des Brenner-Basistunnels unabdingbar. Verkehrsminister Hofer solle nicht nur mit Bayerns Ministerpräsidenten, sondern auch bei dem deutschen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Repräsentanten des Deutschen Bundestages Bedenken ausräumen, heißt es Entschließungsantrag.
In Richtung Bayern stellte Hofer daraufhin klar: „Irgendwann wird mit der Notwendigkeit von Sanierungsarbeiten auf dem Brenner zu rechnen sein. Wenn man dann den fertigen Tunnel nicht nützt, steht der Verkehr auf der Straße still.“ (mf/ag)