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Territorialstreit im Südchinesischen Meer bedroht Lage in Südostasien

18.06.2014 10:49 Uhr
Territorialstreit im Südchinesischen Meer bedroht Lage in Südostasien
China macht Ansprüche im Südchinesischen Meer geltend
© Foto: Fotolia/Stripped Pixel

Die Beziehungen zwischen China und seinen Nachbarn in Südostasien sind angespannt.

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London. Die territorialen Streitigkeiten um einige Gebiete im Südchinesischen Meer bedrohen die Beziehungen zwischen China und seine Nachbarn in Südostasien, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. „In den letzten Monaten hat China einseitige destabilisierende Aktionen eingeleitet, um seinen Anspruch im südchinesischen Meer zu bekräftigen“, sagte der amerikanische Verteidigungsminister Chuck Hagel in Singapur. „China hat begrenzten Zugang zum Scarborough Riff, übt Druck auf die langjährige philippinische Präsenz am Second Thomas Shoal aus, hat Landansprüche in mehreren Gebieten geltend gemacht und verlagerte eine Ölplattform in umstrittene Gewässer nahe den Paracel Inseln“, sagte Hagel. Die überwiegend unbewohnten Inseln werden von verschiedenen Ländern beansprucht – darunter China, Vietnam und die Philippinen.

Die Rede des Ministers zog eine verärgerte Reaktion Chinas nach sich. Hagel wurde vorgeworfen, harte und provokative Kommentare abzugeben, die zu einer weiteren Verschlechterung der ohnehin schon angespannten Situation zwischen dem Land der Mitte und den Philippinen beitragen würden. China hatte philippinische Versorgungsboote blockiert, die zu stationierten Truppen auf dem Second Thomas Shoal unterwegs waren.Laut Hagel bezieht die USA keine Position im Territorialstreit im Südchinesischen Meer, in dem China gegen Vietnam, den Philippinen, Malaysia und Brunei steht.

Washington sagte, dass man jedem Versuch zur Einschüchterung und Nötigung oder dem Einsatz von Gewalt zur Geltendmachung des Anspruchs seitens China entgegenstehe. Zudem werde jedem Versuch der Einschränkung des Überflugs und der Freiheit der Schifffahrt entgegengetreten. Die amerikanische Regierung vertritt eine „regelbasierende Ordnung“, durch die Streitigkeiten durch Diplomatie, etablierte Normen und internationale Gesetze gelöst werden sollen.

China erhebt Ansprüche auf alle Inseln, Felsen und Riffe im Bereich der sogenannten „Nine Dash Line“ (Neun-Striche-Linie) im rohstoffreichen und strategisch wichtigen Südchinesischen Meer, wobei die anderen Länder nur Ansprüche im Seegebiet vor ihrer Küste erheben. Das Gebiet ist von großer strategischer Bedeutung. Hagel nannte das Südchinesische Meer „das schlagende Herz der Asien-Pazifik-Region und eine Kreuzung für die globale Wirtschaft“. Fast ein Drittel des globalen Rohöls und die Hälfte des weltweiten Flüssigerdgas werden durch diese Region auf dem Weg nach China, Japan und Südkorea befördert. Zudem existieren reiche Fischbestände, sowie Öl- und Gasressourcen in dieser Region. Die Neun-Striche-Linie erschien auf offiziellen Atlanten in 1948. Die Ansprüche Chinas gehen aber geschichtlich viel weiter zurück. (rup)

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