Paris. Schon im Februar angekündigt, hat der französische staatliche Investment- und Sanierungsfonds Fonds stratégique d’investissement (FSI) nunmehr definitiv beschlossen, in die Marseiller Container-Reederei CMA CGM 150 Millionen US-Dollar zu investieren, nachdem Brüssel dem zugestimmt hat. Er will damit einen Teil der Schulden aufkaufen und hält jetzt 6 Prozent am Kapital der Reederei. Zugleich wurde der Anteil des türkischen Partners Yildirim von 20 auf 24 Prozent heraufgesetzt. Im Verwaltungsrat wird der FSI durch Denis Ranque vertreten, Vorstand des gleichen Gremiums des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS. Der FSI-Vorsitzende Thomas Devedjian erhält im Verwaltungsrat die Funktion eines Controllers.
CMA CGM war letztes Jahr gezwungen, die Finanzen zu restrukturieren, um die Verschuldung auf ein erträglicheres Maß zu drücken. Das Geschäftsjahr 2012 schloss die Reederei wieder mit Gewinnen ab und ließ damit 3 turbulente Jahre hinter sich. Aufgrund des krisenbedingten temporären Markteinbruchs und der großen Überkapazitäten im Markt durch zahlreichen Neubestellungen von Schiffen hatten sich Schulden in Höhe von 4,6 Milliarden Euro angehäuft. (jb)