Paris. Im Mai dieses Jahres sind auf der „Schienen-Autobahn“ zwischen Luxemburg und Perpignan nahe der französisch-spanischen Grenze mehr als 4000 Sattelschlepper transportiert worden . Täglich wird die als umweltschonend propagierte, von der französischen Staatsbahn SNCF betriebene Alternative zum straßengütertransport von gut 200 LKW-Einheiten genutzt. Das teilte die Gütertransportsparte SNCF Geodis mit.
Die Strecke wird täglich achtmal befahren. Sie wurde vor 6 Jahren eingerichtet. Die Kommerzialisierung erfolgt seit Juni letzten Jahres durch die Geodis-Einheit VIIA.
Zu ihrem Geschäftsbereich gehören ebenfalls die Verbindung über die Alpen zwischen Frankreich und Norditalien sowie die mit 2200 Kilometer längste in Europa zwischen Le Boulou, Bettembourg (Luxemburg) und Helsingborg (Schweden). Für diese benötigen die Züge 2 Tage, während für den Transport über die Straße mindestens 3 Tage gerechnet werden müssen. SNCF Geodis will auf längere Sicht ein ganzes Netz von Schienen-Autobahnen schaffen und damit bis 2020 rund 500.000 LKW von der Straße holen. (jb)