Wiesbaden. 2016 hat der Güterumschlag der Seeschifffahrt um gerade einmal 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Das geht aus aktuellen Auswertungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Gemäß der Angaben wurden insgesamt 296,5 Millionen Tonnen Güter in deutschen Seehäfen umgeschlagen. 2015 waren es 296,2 Millionen.
Mit einem Plus von 4,3 Prozent ist im vergangenen Jahr der Verkehr innerhalb Deutschlands am stärksten gewachsen. Hierbei handelt es sich allerdings um die mit 8,5 Millionen Tonnen mengenmäßig kleinste Verkehrsrelation. Die aus dem Ausland empfangene Gütermenge - mit 171,1 Millionen Tonnen die größte Verkehrsrelation - nahm um 0,8 Prozent zu. Rückläufig war die zu ausländischen Häfen versandte Gütermenge. Sie nahm um 1,2 Prozent ab.
Der Containerverkehr lag 2016 bei 15,2 Millionen TEU. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Zunahme um 0,2 Prozent und damit etwas mehr als für den Seegüterumschlag insgesamt. An der Spitze im Containerverkehr mit deutschen Seehäfen lagen China (3,0 Millionen TEU), die USA (1,4 Millionen TEU), Finnland und Russland (jeweils 0,8 Millionen TEU). 2015 hatte der Containerverkehr mit russischen Häfen noch bei 1,0 Millionen TEU gelegen. Der Rückgang um 17,1 Prozent dürfte laut Destatis auf die Sanktionsmaßnahmen der Europäischen Union (EU) infolge der Krimkrise zurückzuführen sein. (sno)