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Schweiz: Erholung im alpenquerenden Schienengüterverkehr

16.09.2013 10:55 Uhr
Schweiz: Erholung im alpenquerenden Schienengüterverkehr
Die Gotthard-Strecke zählt zu den wichtigsten Alpenkorridoren
© Foto: SBB

Im ersten Halbjahr hat der alpenquerende Güterverkehr auf der Schiene um knapp sieben Prozent zugelegt.

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Bern. Der alpenquerende Schienengüterverkehr hat sich nach der vorübergehenden Sperrung der Gotthard-Bahnlinie im Juni 2012 wieder erholt: Im ersten Halbjahr 2013 hat der schienengüterverkehr um 6,9 Prozent zugelegt und konnte seinen Marktanteil im alpenquerenden Güterverkehr auf 66,1 Prozent erhöhen. Das entspricht einem Plus von 3,7 Prozent. Der Straßengüterverkehr ging im selben Zeitraum um 8,9 Prozent zurück, meldet schweizerische Bundesamt für Verkehr in Ittigen bei Bern.

Von Anfang Januar bis Ende Juni 2013 wurden über 19 Millionen Tonnen Güter durch die Schweizer Alpen transportiert. Schiene und Straße haben sich dabei unterschiedlich entwickelt: Der Schienenverkehr konnte die Tonnage mit 12,8 Millionen Tonnen um 0,8 Millionen Tonnen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 steigern. Der Zuwachs sei teilweise durch die tiefen Vorjahreswerte bedingt, relativiert das Bundesamt: Vom 5. Juni bis 2. Juli 2012 war die Gotthard-Eisenbahnachse aufgrund eines Felssturzes in Gurtnellen gesperrt gewesen, mit entsprechenden Auswirkungen auf den Güterverkehr.

Bezogen auf die Tonnage transportierte der Straßengüterverkehr im ersten Halbjahr 2013 rund 6,5 Millionen Tonnen - 0,6 Millionen Tonnen weniger als im Vergleichszeitraum 2012. Die Zahl der Lastwagenfahrten gingen im ersten Halbjahr auf 574.000 zurück. Das sind 54.000 Fahrten oder 8,5 Prozent weniger als 2012. Dennoch zeichne sich ab, dass 2013 die Zahl der Lastwagenfahrten durch die Alpen über dem Zwischenziel von 1 Millionen jährlichen Fahrten bleibt, welches nach Gesetz 2011 zu erreichen gewesen wäre.

Insgesamt liegt die vom alpenquerenden Güterverkehr transportierte Menge trotz Erholung auf der Schiene im ersten Halbjahr immer noch unter den Werten der Jahre vor der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009.

Die rollende Landstraße (Rola), die im vergangenen Jahr unter zahlreichen Zugausfällen gelitten hatte, wuchs mit einem Plus von 15,5 Prozent am stärksten. Ihr Anteil am alpenquerenden Güterverkehr liegt allerdings nur bei 5 Prozent. Der Anteil des unbegleiteten kombinierten Verkehrs stieg um 2,5 Prozentpunkte auf 42,7 Prozent an. (diwi)

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