Wien: Auf dem österreichischen Schienennetz wurden im Jahr 2012 mit 112 Millionen Tonnen weniger Güter befördert als im Jahr zuvor (118 Millionen Tonnen). Während die zum ÖBB-Konzern gehörige Rail Cargo Austria (RCA) an Volumen verlor, haben die privaten Bahnunternehmen ihre Verkehrsleistung auf der Basis von Nettotonnen gerechnet von 21 auf 23 Prozent gesteigert. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Schienen Control GmbH hervor, die in Österreich über den diskriminierungsfreien Zugang zum Schienennetz wacht.
Die privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU), von denen es derzeit 21 in Österreich gibt, haben ihren Marktanteil auf Kosten von RCA von 14 auf 18 Prozent erhöht. Bei der Verkehrsleistung konnte das EVU Lokomotion seine Führungsrolle ausbauen, vor den Mitbewerbern Wiener Lokalbahnen Cargo und der LogServ. Fünf Bahnunternehmen kamen auf Marktanteile zwischen 2 und 4,5 Prozent, die übrigen befinden sich um oder unter 0,5 Prozent. Die Marktanteile der privaten Bahnunternehmen sind auf der Brennerachse und auf der
Westbahn-Strecke zwischen Wien und Salzburg am größten, dort spielt sich in Österreich schwerpunktmäßig der Wettbewerb im Güterverkehr ab. (mf)