Hamburg. Pro Jahr sind rund 500.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) zwischen Hamburg und dem Bundesland Nordrhein-Westfalen unterwegs. Etwa 80 Prozent der Container werden mit dem LKAW befördert, 18 Prozent mit der Bahn und zwei Prozent mit dem Binnenschiff. Der Hafen Hamburg möchte den Anteil der Bahn an den Containertransporten erhöhen.
„Bei einer für den Transport auf der Schiene attraktiven Entfernung von 200 bis 500 Kilometer zwischen dem Hafen Hamburg und den Wirtschaftszentren in Nordrhein-Westfalen streben wir eine Ausbau des Modal Split im Containertransport per Eisenbahn auf 30 Prozent an. Das wäre dann der bundesdeutsche Durchschnittswert“, sagt Volker Hahn, der Repräsentant des Hamburger Hafens für Nordrhein-Westfalen. „Der LKW ist für uns in der Transportkette unverändert von großer Bedeutung – allerdings in erster Linie für den Containertransport bis 150 Kilometer, dem sogenannten last mile transport. Weiter entfernt liegende Ziele sind ökonomisch und ökologisch besser geeignet für den Transport mit der Eisenbahn oder auch dem Binnenschiff“, so Hahn weiter.
Deutschlands größter Hafen ist mit insgesamt 40 Verbindungen pro Woche im kombinierten Verkehr gut an Nordrhein-Westfalen angebunden, 15 Containerzüge verbinden direkt die Terminals im Hamburger Hafen mit Terminals in Dortmund, Köln-Niehl und Minden. Von und nach Hamburg-Billwerder sind es wöchentlich weitere 25 Verbindungen, die Bönen, Duisburg, Köln-Eifeltor und Neuss bedienen. (kitz)