Fürth/München. In der nach dem Quelle-Aus wirtschaftlich gebeutelten Stadt Fürth schafft die Deutsche Post bis zu 700 Arbeitsplätze. Der für die Briefsparte zuständige Vorstand Jürgen Gerdes stellte am Donnerstag in München Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) die Pläne für ein Callcenter vor, das die Post auf dem ehemaligen Grundig-Gelände einrichten will. Das Fürther Service- und Beratungszentrum gehört demnach zum neuen Internet-Brief-Angebot der Post, das im Juli starten soll. Laut Gerdes ist in Fürth das größte Callcenter seines Unternehmens geplant. Bereits in diesem Jahr sollen 450 Arbeitsplätze entstehen. „Diese Jobperspektiven braucht die Region gerade jetzt“, sagte Seehofer laut Mitteilung der Staatskanzlei. Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) sprach von einer „guten Nachricht in schwierigen Zeiten“. Seit zehn Jahren habe kein Unternehmen mehr so viele Arbeitsplätze in Fürth angesiedelt wie es nun die Pläne der Post vorsähen, betonte er nach Angaben einer Sprecherin: „Darüber freut sich die Stadt sehr.“ Die Ansiedlungspläne der Post - nach Angaben eines Sprechers werden die benötigten Immobilien angemietet - zeigten nach Ansicht Seehofers, dass der mittelfränkische Wirtschaftsraum attraktiv für wachsende Unternehmen sei. (dpa)
Post plant bis zu 700 neue Arbeitsplätze in Fürth
Neues Callcenter auf ehemaligem Grundig-Gelände / Projekt gehört zum künftigen Internet-Brief-Angebot