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Post will 39 Cent plus Mehrwertsteuer für "Hybrid-Brief"

05.05.2010 12:12 Uhr
Post will 39 Cent plus Mehrwertsteuer für "Hybrid-Brief"
Die 39 Cent plus Mehrwertsteuer umfassen nur Beförderung und Zustellung beim "Hybrid-Brief"
© Foto: ddp

Gesamtkosten für Endkunden noch unklar, da Preise für reinen Online-Brief noch nicht feststehen / Einführung für Juli geplant

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Bonn. Die Deutsche Post reagiert bei ihrem geplanten Online-Angebot eines "Hybrid-Briefs" auf die neu verordnete Mehrwertsteuer für Geschäftskunden: Für die Botenzustellung eines online eingesandten Standardbriefs will die Post nun 39 Cent. Das bedeutet einen Rabatt gegenüber dem bisher geplanten Angebot von 46 Cent. Allerdings kommen im Falle von Mehrwertsteuerpflicht noch 19 Prozent hinzu. Damit liegt der Bruttopreis ebenfalls wieder bei rund 46 Cent. Die Post reichte einen entsprechenden Antrag zur Genehmigung bei der Bundesnetzagentur ein, wie ein Post-Sprecher am Mittwoch in Bonn bestätigte. Ein herkömmlicher Standardbrief kostet 55 Cent. Die 39 Cent plus Mehrwertsteuer umfassen nur Beförderung und Zustellung beim "Hybrid-Brief". Solche Briefe sollen über das Online-Portal der Deutschen Post angenommen, anschließend ausgedruckt, kuvertiert, frankiert und schließlich vom Boten zugestellt werden. Der "Hybrid-Brief" ist vor allem für die vielen Millionen Empfänger-Haushalte gedacht, die noch keinen Internet-Anschluss haben oder ihn nicht für Postsendungen nutzen. Was der "Hybrid-Brief" insgesamt den Kunden kostet, also Online-Gebühr plus Zustellung, ist noch unklar. Das hängt auch vom Preis für den reinen Online-Brief ab, der dem Empfänger ebenfalls elektronisch übermittelt wird. Die Einführung der elektronischen Angebote der Post ist für den Juli geplant. Zeitnah sollen auch die genauen Preise bekanntgemacht werden. Das Briefgeheimnis soll im selben Umfang wie bei einem konventionellen Brief gewahrt werden. Die Deutsche Post hat für den neuen Service nach eigenen Angaben bereits mehrere Großkunden gewonnen. Post plant Callcenter für Internet-Brief in Fürth In diesem Zusammenhang plant die Deutsche Post den Aufbau eines Callcenters in Fürth. Das Zentrum mit mehreren hundert Beschäftigten solle auf dem ehemaligen Grundig-Gelände untergebracht werden, berichteten die "Nürnberger Nachrichten". Ein Sprecher der Post wollte die Angaben am Mittwoch weder bestätigen noch dementieren. Er verwies vielmehr auf ein für diesen Donnerstag (6. Mai) in München geplantes Treffen von Postvorstand Jürgen Gerdes mit Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU). Bei dem Gespräch geht es um "neue Arbeitsplätze der Deutschen Post DHL im Raum Nürnberg-Fürth", wie es in einer Einladung der Staatskanzlei heißt. Beobachter gehen davon aus, dass Gerdes und Seehofer die Callcenter-Pläne bei dem Treffen bekanntgeben wollen. (dpa)

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