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Post-Konkurrenten treiben Entwicklung gemeinsamer Paketbox voran

22.09.2014 13:39 Uhr
Post-Konkurrenten treiben Entwicklung gemeinsamer Paketbox voran
Ihren eigenen Paketkasten will die Post nicht für Konkurrenten öffnen
© Foto: DHL

Der Paketkasten der Deutschen Post bekommt bald Konkurrenz: Die Wettbewerber arbeiten fieberhaft an der Entwicklung einer gemeinsamen Paketbox. Der Marktführer bleibt unbeeindruckt.

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Bonn/Berlin. Die Wettbewerber der Deutschen Post haben dem Marktführer im boomenden Paketgeschäft den Kampf angesagt. Ab dem kommenden Jahr planen die Paketdienste GLS, Hermes, UPS und DPD, mit einer gemeinsamen Paketbox an den Markt zu gehen. „Ende des Jahres sollten wir ein Modell präsentieren können”, sagte der Europa-Chef von Hermes, Hanjo Schneider, der „Welt am Sonntag”. Seit einigen Monaten bietet die Deutsche Post ihren Kunden zur Beschleunigung der Paketzustellung den Kauf eines Paketkastens an, der aber nur den Boten der Post zugänglich ist.

Die Paketbox der Postkonkurrenten soll ähnlich wie heute bereits ein Briefkasten allen Zustellern, Boten und Kurieren offen stehen. Selbst Pizzadienste oder Brötchenlieferanten könnten das System nutzen. „Ich bin überzeugt davon, dass sich die Idee einer von den Firmen unabhängigen Paketbox durchsetzen wird”, sagte der Vorstandschef von GLS, Rico Back, der Zeitung.

Vom Vorgehen ihrer Wettbewerber zeigte sich Post unbeeindruckt. Seit einigen Monaten können Kunden des Unternehmens für 100 bis 300 Euro einen Paketkasten ordern. Die Box eignet sich besonders für Eigenheimbesitzer mit Vorgarten. „Wir wollen unseren Kunden größtmögliche Sicherheit bieten und werden den Paketkasten deshalb nicht für andere Zusteller öffnen”, sagte eine Sprecherin des Unternehmens am Sonntag auf Anfrage. Vor wenigen Wochen hatte sich Postchef Frank Appel in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur sehr zufrieden mit der Entwicklung der Paketkästen gezeigt.

Die Konkurrenten wollen nach eigener Aussage deutlich günstiger sein als der Marktführer. „Unser System wird dagegen für alle Zusteller offen sein. Es wird eine neutrale Gesellschaft geben, die den Zugang organisiert”, sagte Hermes-Chef Schneider der Zeitung. (dpa)

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