Wien: Die Rail Cargo Group (RCG), Güterkonzern der Österreichischen Bundesbahnen verabschiedet sich von der bisherigen Politik der Spezialgüterwagen und investiert bis zum Jahr 2020 rund 300 Millionen Euro in die Beschaffung neuer standardisierter Güterwagen für den Güterverkehr. Dieser Standard-Waggon ist ein Containertragwagen auf Leichtmetallbaubasis, der universell einsetzbar ist und auf dem flexibel verschiedene Arten von Gütern in speziell entwickelten Containern transportiert werden, kündigte Reinhard Bamberger, Vorstand der RCG gegenüber der VerkehrsRundschau in Wien an. Dieser Containertragwagen, auch InnoWaggon genannt, wurde in einer Innovationsgemeinschaft von RCG, Spedition Innofreight und Voestalpine Stahl entwickelt. Im ungarischen Werk von ÖBB Technische Services in Miskolc werden in den kommenden Jahren 2000 dieser InnoWaggons produziert und danach europaweit eingesetzt. Diese Waggons sind bei verschiedenen Industrieunternehmen in Österreich schon im Einsatz, transportiert werden damit beispielsweise Erze, nässeempfindliche Güter oder Industrierohstoffe. Erze werden in sogenannten RockTainern verladen, die in der Bauweise um 1,5 Tonnen leichter sind und dafür mehr Ladung (69 Tonnen) aufnehmen können. Fazit: Mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit beim Wageneinsatz. (mf)
Österreichische Bundesbahnen setzen auf Standard-Waggons
Die Rail Cargo Group der ÖBB koppelt bei den Investitionen der kommenden fünf Jahre die Spezialgüterwagen ab.