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Niedersachsen: Nach Baupfusch steht monatelange Sanierung der A7 an

04.05.2016 15:46 Uhr
Niedersachsen: Nach Baupfusch steht monatelange Sanierung der A7 an
Kaum ist der Ausbau beendet, drohen wieder Staus durch Baustellen
© Foto: Picture Alliance/dpa/Holger Hollemann

Weil bei den Ausbauarbeiten gepfuscht wurde, stehen im Sommer monatelange Sanierungen auf zwölf Kilometer Autobahn an.

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Hildesheim. Nach dem Umweltskandal beim Ausbau der Autobahn 7 in Südniedersachsen müssen Transportunternehmen sich von diesem Sommer an auf monatelange Reparaturarbeiten einstellen. Damit drohen wieder Staus, weil auf zwölf Kilometern Länge mehrere Fahrspuren gesperrt werden müssen, teilte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am Mittwoch mit. Beim Ausbau der Autobahn hatten Baufirmen zwischen Bockenem und dem Salzgitter-Dreieck heimlich krebserregende Asphaltreste mit verarbeitet. Dies hat dazu geführt, dass Mittel- und Seitenstreifen voll von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) sind.

Das Sanierungskonzept sieht für den Mittelstreifen eine Abdeckung mit Kunststoffbahnen oder einem speziellen Dichtungsasphalt vor. Dadurch soll das Eindringen von Regenwasser und ein Auswaschen von Schadstoffen verhindert werden, erklärte die Straßenbaubehörde. Wie die „Hildesheimer Allgemeine“ berichtete, soll der schadstoffbelastete Untergrund erst in 30 Jahren weggebaggert werden. Wenn dies sofort angegangen werde, entständen höhere Kosten und es drohe ein Nachgeben des Unterbaus der Autobahn.

Für die Seitenstreifen wird an einem Sanierungskonzept noch gearbeitet. Nach Informationen der Zeitung soll der belastete Boden dort im kommenden Jahr weggebaggert werden. Die Sanierung werde insgesamt eine mittlere einstellige Millionensumme kosten, teilte die Straßenbaubehörde mit.

Das Ermittlungsverfahren zu dem Baupfusch ist unterdessen noch nicht abgeschlossen. Die Straßenbaubehörde hat vor inzwischen mehr als einem Jahr Strafanzeige erstattet. Welche Summe die Baufirmen am Ende zahlen müssen, wird wohl in harten Verhandlungen und Gerichtsverfahren geklärt werden müssen, berichtete die „Hildesheimer Allgemeine“. (dpa)

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