Hannover. Neun niedersächsische Kommunen haben dank der Lkw-Maut auf Bundesstraßen seit vergangenem Jahr mehr Geld zur Verfügung. Insgesamt gingen von Juli 2018 bis Juni 2019 rund 917.000 Euro aus den Mauteinnahmen an die Kommunen des Landes, berichtete NDR Niedersachsen am Donnerstag. Der Bericht bezieht sich auf eine Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage des Grünen-Politikers Sven-Christian Kindler.
Den höchsten Anteil der Mauteinnahmen in Niedersachsen erhält demnach Osnabrück (rund 174.000 Euro), gefolgt von Göttingen (149.000 Euro) und Oldenburg (126.000 Euro). Außerdem profitierten Hildesheim, Celle, Hannover, Salzgitter, Wolfsburg und Braunschweig.
Diese Kommunen erhalten die Beteiligung dem Bericht zufolge, weil sie eine bestimmte Größe haben, für Bundesstraßen zuständig sind oder von Bundesstraßen durchquert werden. Die Kommunen können selbst entscheiden, was sie mit dem Geld anfangen. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Kindler fordert, die Einnahmen für die Verkehrswende einzusetzen und etwa in den Radverkehr zu investieren. (dpa/ag)