Peking. China verfolgt den Ausbau einer „Neuen Seidenstraße” nach Europa. Die chinesische Führung stellte im November rund 40 Milliarden US-Dollar bereit, um Wirtschaftskorridore zu schaffen und Märkte verkehrstechnisch besser miteinander zu verbinden. Zu dem „Seidenstraßen-Projekt” gehört heute schon ein Güterzug, der über mehr als 10.000 Kilometer von China nach Duisburg fährt.
Wie bei der antiken „Seidenstraße” gibt es einen Land- und einen Seeweg. Die Route über Land führt von der alten Kaiserstadt Xi'an in China über die Region Xinjiang nach Zentralasien bis in die Türkei. Über Osteuropa geht es weiter nach Deutschland und Rotterdam und dann wieder südlich nach Venedig, wie aus offiziellen chinesischen Karten hervorgeht.
Die „maritime Seidenstraße” reicht von Venedig über das Mittelmeer, durch den Suezkanal und um das Horn von Afrika nach Nairobi. Von dort geht es durch den Indischen Ozean in indische Häfen und weiter durch die Straße von Malakka nach Südchina. (dpa)