St. Gallen. Die IRS Interrail Services, mit Sitz in Berlin, hat gemeinsam mit den Chinesischen Bahnen und der DB Intermodal ein neues Produkt Produkt in ihren China-Europa Verkehren gestartet. Am 18. November ging der erste Containerganzzug zwischen Yiwu in der Küstenprovinz Zhejiang in Ostchina und der spanischen Hauptstadt Madrid auf die Reise.
Nach bisherigen Planungen werden ab 2015 pro Monat 2 Züge von Yiwu nach Europa rollen. Ob dafür künftig Madrid oder eventuell auch ein deutscher Standort als Hub für die weitere Verteilung infrage kommt, soll noch entschieden werden.
Die rund 13.000 km lange Route führt von Yiwu über Xinjiang in Westchina und weiter über Kasachstan-Russland-Weißrussland Polen-Deutschland-Frankreich nach Spanien. Die voraussichtliche Transitzeit wird laut IRS 19 bis 21 Tage betragen. „Alle beteiligten Partner bemühen sich um eine möglichst zügige Abwicklung, so dass wir das Oberziel von 21 Tagen auf keinen Fall ausschöpfen werden“, ist IRS Geschäftsführer Tufan Khalaji sicher. Bis jetzt liege man im Zeitplan.
Das neue IRS Produkt hat den Transport von „Small Consumer Goods“, also Kleinwaren, im Fokus. Yiwu ist der weltgrößte Großhandelsplatz für diese Güter. Die Distribution der Güter soll gemeinsam mit der Schwestergesellschaft M&M Militzer & Münch und deren spanischem Kooperationspartner Trans Natur erfolgen.
Das Unternehmen Interrail Services GmbH (IRS), Berlin, ist auf Dienstleistungen im kombinierten Verkehr in den GUS-Ländern sowie der Mongolei spezialisiert. IRS wurde im Mai 2000 gegründet und gehört zur Interrail-Gruppe, die mit Bahndienstleistungen im euroasiatischen Korridor (inkl. Zentralasien) aktiv ist. (diwi)