Freiburg/Stuttgart/München. Die drei Landesverbände des Transportlogistikgewerbes Verband des Verkehrsgewerbes Baden (VVB), Verband des Verkehrsgewerbes Württemberg (VVW) und Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) planen ab 1. Januar 2020 unter der Marke BGL-Süd ihre bisherige Kooperation umfassend zu vertiefen.
Die auf die jeweiligen Fachvereinigungen Straßengüterverkehr beschränkte Kooperation soll laut der beteiligten Verbände einerseits den sich stark verändernden Strukturen am deutschen und europäischen Transportmarkt Rechnung tragen und andererseits durch Digitalisierung und Vernetzung für mehr Effizienz in der Verbandsarbeit sorgen. Politisch wollen die Verbände künftig auf Bundes- und Europaebene eine starke und einheitliche „Stimme des Südens“ in Berlin, Brüssel und Straßburg sein. Regionale Besonderheiten blieben jedoch in der Kompetenz des jeweiligen Landesverbandes.
Folgende Ziele hat die Kooperation:
- Gemeinsames Marketing und Öffentlichkeitsarbeit nach innen und außen, hierdurch gestärkte Wahrnehmung gegenüber Politik, Öffentlichkeit, Presse und anderen Verbänden
- Aufbau der Marke BGL-Süd
- Stärkung der Mitgliederbindung durch verbesserte Dienstleistungs- und Beratungsqualität persönlich und digital sowie gemeinsame Informationsveranstaltungen
„Im Mittelpunkt unserer gemeinsamen Arbeit stehen unsere über 2000 Mitgliedsbetriebe“, so die Präsidenten beziehungsweise Vorsitzenden der drei Verbände, Hans Ach (Bayern), Oskar Dold (Baden) und Rolf Hamprecht (Württemberg). „Sie benötigen mehr denn je einen vernünftigen verkehrspolitischen Rahmen, faire Wettbewerbsbedingungen in Europa, bestmögliche Dienstleistungen und Beratung sowie eine starke, gemeinsame Stimme.“
Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher vom Bundesverband Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), sicherte der Kooperation im Namen des Spitzenverbands des deutschen Transport- und Logistikgewerbes seine Unterstützung zu. Das Gewerbe müsse angesichts der enormen Herausforderungen zusammenrücken, weshalb der Zusammenschluss zu BGL-Süd der richtige Schritt sei, sagte er. Dies sei ein klares Signal gegenüber Mitgliedern, Politik und Öffentlichkeit, aber auch gegenüber Partnern in Wirtschaft und Verbänden. (sn)