Gruibingen. Der seit Jahren geplante Neubau des Albaufstiegs für ein Ende der Dauerstaus an diesem Nadelöhr der Autobahn A 8 bleibt umstritten. Das haben Gegner und Befürworter des auf 600 Millionen Euro veranschlagten Bauvorhabens am Donnerstag, 26. September, bei einer öffentlichen Erörterung mit teils kontroversen Beiträgen deutlich gemacht.
Unklar blieb zugleich, wann das Planfeststellungsverfahren für das schon seit 2004 diskutierte Vorhaben abgeschlossen werden kann. Das Verkehrsministerium hatte dies vor einem Jahr noch für den Herbst 2019 in Aussicht gestellt. Mittlerweile liegen jedoch rund 3000 private Einwendungen vor.
Vertreter der Bürgerinitiative „A 8 Drackensteiner Hang“ kritisierten bei der Veranstaltung in Gruibingen (Landkreis Göppingen) die bislang von Land und Bund vorgesehene sogenannte E-Trasse für den neuen Albaufstieg als umweltschädlich. Befürworter dieser direkt verlaufenden Trasse mit zwei Brücken und zwei Tunneln mahnten hingegen zur Eile. Der Bund hatte im Oktober 2018 die Finanzierung des Vorhabens im Umfang von rund 600 Millionen Euro zugesichert. (dpa)