Rom. Wie nun bei einer Sitzung des italienischen Innenministeriums in Rom erläutert wurde, hat es 2014 im Vergleich zu 2013 bereits zehn Prozent mehr Kontrollen gegeben. In Zahlen bedeutet dies, dass allein die Verkehrspolizei im vergangenen Jahr 311.990 Kontrollen von Lkw durchgeführt hat.
Wie weiter mitgeteilt wurde, waren 87,1 Prozent der Fahrzeuge und somit 271.795 Lkwin Italien registriert und 35.593 (11,4 Prozent) in anderen EU-Ländern zugelassen. 4602 weitere Fahrzeuge (1,5 Prozent) stammten aus Nicht-EU-Ländern. Insgesamt verstießen italienische Lkw-Fahrer im vergangenen Jahr 69.149 Mal gegen die Straßenverkehrsordnung, während 7046 Strafzettel für Fahrer aus EU-Ländern und 914 Strafzettel für Fahrer aus Nicht-EU-Ländern ausgestellt wurden.
Dass vergleichsweise viele in Nicht-EU-Ländern registrierte Lkw Geld in die italienische Staatskasse spülen, liegt insbesondere daran, dass bei diesen Fahrzeugen oft die notwendigen Autorisierungen fehlen oder nicht alle behördlichen Auflagen erfüllt werden.
Auch die erlaubten Fahrzeiten wurden oft überschritten. 28 Prozent der zur Verantwortung gezogenen Lkw-Fahrer aus Nicht-EU-Ländern hatten sich nicht an die vorgeschriebenen Ruhezeiten gehalten. Bei den Fahrern aus den EU-Ländern waren es 37 Prozent (2594 der insgesamt 7046 Verstöße), bei den Italienern 24 Prozent (16.437 der 69.149 aufgenommenen Verstöße). Gerade diese Verstöße sollen in Zukunft noch leichter festzustellen sein, da immer mehr Polizeistreifen mit PCs ausgerüstet werden, die über eine spezielle Software zur Überprüfung der Fahrtenschreiber und der erforderlichen Registrierungen verfügen. (nja)