Magdeburg. In den Ausbau des Magdeburger Hafens sollen 40 Millionen Euro investiert werden. Das Antragsverfahren für die nötigen EU-Fördermittel gehe gut voran, sagte der Wirtschaftsbeigeordnete der Stadt, Rainer Nitsche, am Freitag. Wenn die Mittel wie geplant genehmigt werden, sollen 2018 die Bauarbeiten beginnen. Der Magdeburger Hafen hat seit 2013 eine Niedrigwasserschleuse, die bereits ein Hafenbecken unabhängig vom Wasserstand der Elbe jederzeit anfahrbar macht.
Seit diese in Betrieb ist, stieg die Zahl der abgefertigten Schiffe laut Angaben um 20 Prozent auf 3800. Der Umschlag legte 2015 im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel auf 4,1 Millionen Tonnen zu. Nun soll auch das lange Becken des alten Industriehafens ans die Schleuse angeschlossen werden, um die fast ausgebuchten Lagerhallenkapazitäten am Standort zu erweitern.
Der Vorteil des Hafens sei die Lage im Wasserstraßenkreuz. Auch bei Niedrigwasser in der Elbe könne Fracht über den Mittellandkanal oder den Elbe-Havel-Kanal transportiert werden. Magdeburg sei dabei ein wichtiges Hinterland-Hub für den Hamburger Seehafen. „Perspektivisch wird der Mittellandkanal für uns gegenüber der Elbe noch an Bedeutung gewinnen“, sagte Nitsche. (dpa)