Wiesbaden. Auf den deutschen Flüssen und Kanälen sind im ersten Halbjahr 2016 weniger Güter transportiert worden. Die Fracht der Binnenschiffer ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent auf 113,6 Millionen Tonnen zurück, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete.
Besonders schwach war der Transitverkehr, der um 13,7 Prozent unter dem Vergleichswert blieb. Auch der innerdeutsche Verkehr und Sendungen ins Ausland waren rückläufig. Nur der Wareneinlauf aus dem Ausland war mit einem Zuwachs von 2,0 Prozent positiv.
Unter anderem wurde mit den Schiffen 3,0 Prozent weniger Schüttgut wie zum Beispiel Kies, Kohle oder Sand transportiert. Schüttgut ist die mit Abstand wichtigste Ladung der Binnenschiffe, die für rund neun Prozent der Gesamttransportleistung in Deutschland stehen. Der Löwenanteil von 71 Prozent wird mit Lastwagen erledigt. (dpa)