Berlin. Der umstrittene Feldversuch mit Lang-LKW verläuft weiter schleppend. Derzeit seien 13 überlange Lastwagen unterwegs, teilte der Sprecher des Bundesverkehrsministeriums, Sebastian Rudolph, auf Fragen der Verkehrs-Rundschau mit. Die Regierung habe sich zwar einen schnelleren Start gewünscht, doch stünden die neuen Fahrzeugkombinationen nicht sofort zur Verfügung. „Dass es mehr hätten sein können, liegt auch daran, dass von Seiten der Kritiker eine gezielte Desinformationspolitik betrieben wird“, bemerkte der Sprecher auf der Bundespressekonferenz.
Die christlichliberale Bundesregierung hatte den fünfjährigen Feldversuch für die bis zu 25,25 Meter langen und bis zu 44 Tonnen schweren Lkw Anfang November genehmigt. Das Projekt startete am 1. Januar. An dem Testbetrieb sind derzeit nur sieben von 16 Bundesländern beteiligt. Abwartend reagierte Rudolph auf die Absicht der geplanten Koalition aus SPD, Bündnis90/Die Grünen und SSW in Schleswig-Holstein, aus dem Feldversuch auszusteigen. Eine entsprechende Passage findet sich in dem Koalitionsvertrag der „Dänenampel“, der aber noch von den Parteitagen gebilligt werden muss. „Für uns gelten die gemeldeten Strecken“, betonte der Sprecher. (jök)