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John Deere lässt sich über Schifffahrtsallianzen aus

13.05.2015 09:53 Uhr
John Deere lässt sich über Schifffahrtsallianzen aus
© Foto: Picture Alliance/dpa/Jerry Lampen

Der Logistikchef des Landmaschinenherstellers wettert gegen den schlechten Service der vier großen Schifffahrtsallianzen.

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Illinois. Laut des amerikanischen Landmaschinenherstellers John Deere stellen große Schifffahrtsallianzen zusammen mit Megaschiffen und fallender Fahrplanzuverlässigkeit ein großes Problem für Versender dar. Der Logistikleiter für Asien/Afrika bei John Deere David Panjwani sagte im Interview mit dem Londoner Loadstar, dass dies im Gegensatz zum Versprechen der Reedereien in erster Linie zu längeren Transitzeiten und nicht zu einer größeren Auswahl an Bestimmungshäfen geführt hat.

„Wir gehen davon aus, dass es mehr Hafenanläufe und eine Ausweitung der Langsamfahrt geben wird, was insgesamt zu längeren Transitzeiten führt. Zudem gibt es kontinuierliche Probleme mit Dienstunterbrechungen“, beklagt Panjwani. Deshalb könnten häufig die Lieferzeiten der Kunden nicht eingehalten werden.

„Da es nun aber nur vier große Allianzen gibt, haben wir Bedenken wegen der langfristigen Auswirkungen.“ Beispielsweise sehe man bei der 2M-Allianz die höchste Zuverlässigkeit mit der niedrigsten kombiniert. Während Maersk stets eine hohe Pünktlichkeit erreicht, rangiert Allianzpartner MSC weit hinten in der Zuverlässigkeitsskala. „Klare Fusionen und Zukäufe würden im Gegensatz zu Verliererallianzen zu einer besseren Servicequalität führen.“

Durch die Serviceunterbrechungen muss John Deere die Transitzeiten verlängern. „Wenn die gekauften Maschinen nicht pünktlich ankommen, ist das nachteilig für unsere Vermögensrenditen”, sagte Panjwani. Die Containerversorgungskette des Unternehmens ist so enorm bedeutsam für den finanziellen Erfolg, dass extrem lange Verträge mit einigen Reedereien abgeschlossen wurden. „Da wir unsere Produktionslinien am Laufen halten müssen, sind wir einen Vertrag über drei Jahre mit festgelegter Frachtrate eingegangen. Die Rate wird jährlich anhand eines Frachtratenindex überprüft und angepasst. Dieses Vorgehen habe sich bei der monatelangen Verstopfung der US-Westküstenhäfen bewährt. Er fügt an: „Wir empfangen Tausende von Containern aus Japan und den USA und aufgrund dieser Strategie und der guten Beziehung zu den Reedereien, konnten wir im Gegensatz zu anderen Unternehmen unsere Boxen auf die Schiffe und durch die Häfen schleusen.“ (rup)

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