Palermo. Italien will insgesamt 105 Millionen Euro in die Häfen von Palermo und Termini Imrese investieren. Die Kommission für öffentliche Bauten der autonomen Region Sizilien hat die Projekte für die Modernisierung gebilligt. Der Löwenanteil soll nach Termini Imrese gehen. 80,3 Millionen Euro sollen für neue Anlege-Kais und eine Vertiefung des Hafenbeckens ausgegeben werden, damit auch größere Schiffe anlegen können. Für den Hafen von Palermo, der siebte auf der nationalen Skala, sind Arbeiten für die Sicherung der Statik vorgesehen und Vorbereitungsarbeiten für eine Ausweitung und Vertiefung des Zufahrtkanals zum Hafenbecken.
Der Hafen von Palermo hat es dringend nötig, die unterschiedlichsten Modernisierungsarbeiten durchzuführen. Ein neuer Bebauungsplan, der Erweiterungen ermöglichen würde, wird seit Jahren von der Stadtverwaltung blockiert. Doch trotz andauender Wirtschaftskrise hat sich vor allem der Verkehr der Meeresautobahnen schnell entwickelt, auch das Short Sea Shipping gewinnt an Bedeutung. Der Güterumschlag allein durch die Ro-Ro-Fähren betrug 2012 ca. 5 Millionen Tonnen.
Der Hafen von Termini Imrese hat nach der Schließung des Fiat-Werkes im Jahr 2011 einen Niedergang erlitten. Der Rückgang im Güterumschlag betrug über 30 Prozent. (rp)