Hamburg. Hermes Germany investiert in den kommenden fünf Jahren nach eigenen Angaben über 100 Millionen Euro in Lohn- und Personalkosten in der Paketzustellung. Für Hermes tätige Servicepartner würden dadurch in die Lage versetzt, ihren Zustellern perspektivisch einen Stundenlohn von mindestens 12 Euro zu zahlen, hieß es in einer Mitteilung. Im Geschäftsjahr 2019 werde zunächst eine Erhöhung auf über zehn Euro umgesetzt, die in vielen Metropolregionen wie zum Beispiel München bereits heute teilweise höher liege, teilte das Unternehmen mit. Möglich werde dies vor allem durch eine Anhebung der Paketpreise – diese stiegen bereits zum 1. März für geschäftliche Auftraggeber um durchschnittlich 4,5 Prozent. Zum 1. November hatte das Untenrehmen zudem erstmals einen Peak-Zuschlag für Händler zu Weihnachten eingeführt. Der Privatpaketversand ist von der Anpassung ausgenommen.
Hermes Germany kooperiert aktuell mit rund 280 Servicepartnern, die bis zu 95 Prozent der Zustelldienstleistung von Hermes in Deutschland erbringen. Servicepartner sind zu 100 Prozent eigenständige Unternehmen, die sich auf Zustellaufträge von Hermes bewerben und diese mit eigenem Personal durchführen. „In Zeiten des boomenden Onlinehandels sind die Zusteller und unsere Servicepartner das Rückgrat in der Paketzustellung”, sagte Olaf Schabirosky, CEO von Hermes Germany. Mit dem signifikanten Invest von mehr als 100 Millionen Euro wolle man diese Zusammenarbeit stärken und dafür sorgen, dass die Anerkennung für die Leistung des Zustellers steigt, machte er deutlich. (sno)