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Hapag-Lloyd verlegt Linien von Bremerhaven nach Hamburg

24.08.2018 12:06 Uhr
Hapag-Lloyd verlegt Linien von Bremerhaven nach Hamburg
Hapag-Lloyd will mehr Schiffe am Container Terminal Altenwerder abfertigen
© Foto: Picture Alliance/dpa/Christian Charisius

Da das Container Terminal Altenwerder in Hamburg nicht ausgelastet ist, sollen zwei Linien künftig statt Bremerhaven den Hamburger Hafen anlaufen.

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Hamburg/Bremen. Die Containerreederei Hapag-Lloyd erwägt, vier Transatlantik-Linien von Bremerhaven nach Hamburg zu verlegen. Unternehmenssprecher Christian Denso bestätigte die Pläne, über die mehrere Medien zuvor berichtet hatten. Es geht um die Linien „AL1“ bis „AL4“. Demnach muss der Standort Bremerhaven ab Herbst dieses Jahres bereits mit einem möglichen Rückgang des Containerumschlags um bis zu zehn Prozent rechnen. In Bremerhaven wurden 2017 etwa 5,5 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen.

Hintergrund der Verlegung ist eine angestrebte höhere Auslastung am Hamburger Container Terminal Altenwerder (CTA), an dem Hapag-Lloyd ein Viertel hält. Das Terminal sei hochmodern, liege aber hinter der Köhlbrandbrücke, unter der große Schiffe nicht mehr durchfahren könnten und deshalb zum Container Terminal Burchardkai abbögen.

Keine Entscheidung gegen Bremerhaven

Durch die Verlegung aus Bremerhaven solle die Effizienz und die Auslastung am CTA erhöht werden. Hamburg habe zudem die bekannten Vorteile, unter anderem die gute Bahnanbindung, die Nähe zu Skandinavien und Polen und Feeder-Dienste in die Ostsee.

Die Entscheidung sei aber noch nicht endgültig. „Uns ist es ganz wichtig, zu sagen, dass sich die Pläne nicht gegen Bremerhaven richten“, betonte Denso. Es könne auch mal wieder eine Entscheidung in die andere Richtung geben. Auf jeden Fall werde die Linie „AT1“ nach Montreal in Bremerhaven bleiben.

Hapag-Lloyd machten im ersten Halbjahr der harte Konkurrenzkampf in der Schifffahrt und gestiegene Treibstoffpreise schwer zu schaffen. Unter dem Strich vergrößerte sich der Verlust im Jahresvergleich von knapp 43 auf fast 101 Millionen Euro, wie das Unternehmen erst vor Kurzem in Hamburg mitgeteilt hatte. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging um 2 Prozent auf rund 89 Millionen Euro zurück. (dpa)

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