Hamburg. Der Hamburger Hafen vernetzt sich mit sechs internationalen Warenumschlagplätzen, darunter Singapur und Antwerpen. Angesichts der wachsenden Weltwirtschaft und internationalen Arbeitsteilung seien die Häfen mehr denn je darauf angewiesen, sich trotz des Wettbewerbs auszutauschen, sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) am Dienstag. Neben Hamburg sind die Häfen von Busan (Südkorea), Singapur, Shenzhen (China), Los Angeles (USA), Felixstowe (Großbritannien) und Antwerpen (Belgien) die ersten Partner im Netzwerk.
Nach Angaben der Hamburg Port Authority (HPA) geht es neben Projekten in der Digitalisierung auch um den Erfahrungsaustausch bei der Abfertigung von Großcontainerschiffen. „Man muss nicht alles doppelt erfinden, um weltweit gleiche Standards einzuführen“, sagte HPA-Chef Jens Meier. Ein Ziel des geplanten Datenaustauschs sei es, unnötigen Verkehr zu vermeiden und Schiffsanläufe effizienter zu planen.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Michael Kruse, sprach von einer „reinen Ankündigungspolitik“ mit unklaren Zielen und kritisierte, die HPA vernachlässige ihre Kernkompetenzen bei den heimischen Hafenanlagen (dpa)