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Destatis: Transportpreise unter Druck

31.03.2016 17:54 Uhr
Destatis: Transportpreise unter Druck
Im letzten Quartal des Jahres 2015 bekamen laut Destatis die Unternehmen weniger Geld für ihre Transporte
© Foto: Fotolia/Caruso 13

Weniger Geld für Unternehmen im Straßengüterverkehr: Laut Erhebungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind die Frachtraten im vierten Quartal 2015 vergleichsweise stark gesunken.

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Wiesbaden. Die Frachtraten im Straßengüterverkehr sind rückläufig. Das geht aus dem Preisindex hervor, den das Statistische Bundesamt (Destatis) jedes Quartal erhebt. Demnach sind die Entgelte im vierten Quartal 2015 um 0,28 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken.

Preisrückgang im grenzüberschreitenden Verkehr

Großer Preisdruck herrschte demnach zum Jahresende vor allem im grenzüberschreitenden Verkehr. Hier gaben die Frachtraten um 0,48 Prozent nach. Einen so starken Einbruch hatte es zuletzt im zweiten Quartal 2009 gegeben. Der Index für internationale Lkw-Transporte liegt jetzt bei 104,7 Punkten und damit so niedrig wie zuletzt im zweiten Quartal 2013.

Auch im Binnenfernverkehr (über 150 Kilometer) ging es abwärts mit den Preisen. Das Minus in Höhe 0,28 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal fiel jedoch nicht so hoch aus. Im Regionalverkehr (51 bis 150 Kilometer) sind die Frachtraten im vierten Quartal nur minimal um 0,09 Prozent gesunken. Im Nahverkehr (bis 50 km) blieben die Preis stabil.

Ebenfalls gesunken sind im vierten Quartal 2015 die Frachtraten in der See- und Luftfracht. In der See- und Küstenschifffahrt betrug der Rückgang gegenüber dem Vorquartal 2,95 Prozent, in der Luftfracht 1,73 Prozent.

Güterverkehr auf der Schiene leicht teurer

Der einzige Verkehrsträger, bei dem Destatis steigende Entgelte vermeldet, ist die Bahn. Im Schienengüterverkehr verteuerte sich der Transport minimal um 0,09 Prozent auf 112,7 Punkte.

Im Jahresvergleich stagnieren die Preise im Straßengüterverkehr

Mit den Zahlen für das vierte Quartal 2015 liegen jetzt auch die Jahreswerte vor. Demnach stagnierten die Frachtraten im Straßengüterverkehr im Jahr 2015 bei 106,9 Punkten und haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Der Schienengüterverkehr verteuerte sich hingegen um 1,63 Prozent und lag 2015 bei 112,5 Punkten. Seit 2010, als beide Verkehrsträger mit 100 Punkten gleich auf waren, sind die Frachtraten bei der Bahn also fast doppelt so hoch gestiegen wie beim Wettbewerber Lkw. In der Güterbeförderung per See- und Küstenschiff waren die Preise um 1,78 Prozent auf 138,2 Punkte rückläufig. In der Luftfracht gab der Index 2015 um 3,2 Prozent auf 127,1 Punkte nach. (cd)

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