Nürnberg. Trotz lang anhaltendem Niedrigwasser im vergangenen Sommer hat der Nürnberger Hafenbetreiber 2018 mehr Waren als im Vorjahr umgeschlagen. 4,28 Millionen Tonnen Güter per Schiff und Bahn wurden im vergangenen Jahr an den Standorten Nürnberg und Roth transportiert - das entspricht einem Plus von 6,15 Prozent, wie der Chef der Hafen-Gesellschaft, Alexander Ochs, am Dienstag berichtete. Einbußen beim Schiffsgüterumschlag hätten durch einen Rekordzuwachs beim Bahnumschlag ausgeglichen werden können.
„Extremsituationen wie Niedrigwasser wirken sich natürlich auf unseren Schiffsumschlag aus”, sagte Ochs. Bis Juni vergangenen Jahres habe zwar auch der Schiffsumschlag noch über dem Plan gelegen, doch die dann einsetzende lange Trockenheit habe die Flusspegel an Rhein, Main und Donau stark sinken lassen und den Schiffsverkehr überdurchschnittlich beeinträchtigt.
Per Zug ist der Nürnberger Hafen mehrmals am Tag mit den deutschen Nordseehäfen Hamburg und Bremerhaven verbunden, zudem verkehren fahrplanmäßig Containerzüge nach Rotterdam und ins chinesische Chengdu. Im Sommer 2018 wurde außerdem die Zugverbindung mit dem Ostseehafen Lübeck aufgenommen.
An den bayerischen Häfen in Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau wurden im vergangenen Jahr 8,8 Millionen Tonnen Güter per Schiff und Bahn umgeschlagen. (dpa)