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Government Shutdown in den USA beeinflusst Warenströme

04.10.2013 12:44 Uhr
Government Shutdown in den USA beeinflusst Warenströme
Die Haushaltsstreitigkeiten in den USA haben bisher nur leichte Auswirkungen auf Warenströme
© Foto: Fotolia/lucamedei

Einige Behörden, die indirekt für Importe zuständig sind, haben geschlossen. Massive Störungen bei der Ein- und Ausfuhr gibt es jedoch momentan offenbar nicht.

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Washington. Zwei Tage nach dem Beginn des Government Shutdowns in den USA gibt es erste Anzeichen dafür, dass auch die Warenströme aus und in die größte Volkswirtschaft der Welt leiden könnten. Massive Störungen bei der Ein- und Ausfuhr gibt es jedoch momentan offenbar nicht. Das liegt daran das die Custums and Border Protection (CPB) als „essentiell“ eingestuft wurde und die meisten Mitarbeiter dort weiterhin ihren Dienst tun. Die Zollbehörden warnen lediglich vor leichten bis moderaten Verspätungen bei der Abwicklung in einigen Häfen.

Client Representative Büros geschlossen

Allerdings sind nach wie vor sämtliche Client Representative Büros der CPB geschlossen worden sind – lediglich eine Hotline für technische Probleme ist aktiv. Diese Büros sind unter anderem verantwortlich für den automatisierten Datenaustausch zwischen der Behörde und den privaten Unternehmen, die in den Außenhandel mit den USA involviert sind. Die CPB teilt außerdem mit, dass die Validierungen ausländischer Unternehmen, die am C-PTAT-Programm teilnehmen wollen, momentan nicht bearbeitet werden.

Einige Funktionen für den Import sind gestört

Einige andere Behörden, die indirekt für Im- und Exporteure wichtig sind, haben nach Informationen der US-Speditionen Expeditors und Mohawk Global Logistics weitaus größere Probleme. Das betrifft insbesondere die Environmental Protection Agency (EPA), the Food and Drug Administration (FDA), das United States Department of Agriculture (USDA). Bei der FDA sind 65 Prozent des Personals zwangsbeurlaubt. Unternehmen, die Erlaubnisse dieser Behörde für ihr Frachtgeschäft benötigen, müssen sich auf lange Wartezeiten einstellen. Noch schlechter dran ist, wer Erlaubnisse der USDA für Importe benötigt. Die Behörde nimmt keine Post entgegen und stellt weder Bescheinigungen noch Erlaubnisse aus. Auch der der Einfuhr von Stahl könnte es zu Problemen kommen. Für Import-Stahl werden momentan keine neuen Lizenzen ausgestellt.

In Hamburg sieht man die Lage noch unkritisch. Remo Stork, CEO der Hamburger Spedition Navis AG, hat in den US-Relationen noch keine Störungen beobachtet, es gebe auch keine negativen Diskussionen mit Partnern und Kunden. (hel)

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