Hamburg. Die Haushaltssperre in den USA könnte auch Auswirkungen auf Im- und Exporte haben. Besonders im Fokus steht dabei die US Customs and Border Protection (CPB), bei der Verzollung und die Sicherheitsprogramme zusammen laufen. Die Behörde hatte auf ihrer Homepage mitgeteilt, dass die Cargo Security Programme und das Einsammeln von Zollabgaben von dem „Government Shutdown“ ausgeschlossen sind. Allerdings wird die Homepage seit gestern nicht mehr aktualisiert – die nicht operativen CBP-Abteilungen wurden ebenfalls nach Hause geschickt.
Die Spedition Expeditors und der NVO Transworld Shipping teilten inzwischen mit, dass sämtliche Client Representative Büros der CPB geschlossen worden sind – lediglich eine Hotline für technische Probleme ist aktiv. Diese Büros sind unter anderem verantwortlich für den automatisierten Datenaustausch zwischen der Behörde und den privaten Unternehmen, die in den Außenhandel mit den USA involviert sind. Bei Transworld Shipping befürchtet man Verzögerungen bei der Übermittlung von Daten beziehungsweise deren Weiterverarbeitung. Im schlimmsten Fall könne das Ursache für einen Verladestopp in die USA werden, hieß es auf Nachfrage der VerkehrsRundschau.
Bei Kühne + Nagel und Lufthansa Cargo hat man dagegen keine Hinweise, dass Transporte in die USA kurzfristig behindert werden könnten. „Bislang läuft alles normal“, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Das Unternehmen hat jedoch eine Stelle geschaffen, an der Informationen über eventuelle Behinderungen gesammelt und ausgewertet werden. Im Hamburger Hafen tut das CSI-Team der US-amerikanischen Zollbehörden im Hamburger Hafen ganz normal Dienst. Es hat den Anschein, dass sicherheitsrelevantes Personal vom Government Shutdown ausgeschlossen ist. (hel)