Paris.Die anhaltende Wirtschaftskrise hat auch auf dem französischen Gütertransportmarkt deutliche Spuren hinterlassen. So ging das per Straße und Bahn beförderte Volumen im vergangenen Jahr um jeweils sechs Prozent im Vergleich zu 2011 zurück. Das gab der Verband der Binnenschiffer Comité des Armateurs Fluviaux (CAF) nach einer Meldung vom SupplyChain Magazine bekannt. Der Anteil des Straßentransports erreichte im letzten Jahr 88,3 Prozent aller transportierten Güter, der Anteil der Schienentransporte lag bei 9,4 Prozent. Auf einen als historisch bezeichneten Höchststand von 2,3 Prozent kam die Beförderung per Binnenschiff, die gleichwohl eine Mengenabnahme um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete.
Der Gütertransport über die Flüsse in Frankreich wächst vor allem auf der Seine und im Norden des Landes. Über die Erstere werden alleine 50 Prozent des gesamten Flussschifffahrt-Transportvolumens abgewickelt. Dieses legte dort 2012 noch einmal um 1,7 Prozent zu, wobei ein Zuwachs um 4 Prozent auf die Beförderung von Baumaterial und um 5,7 Prozent auf den Containerverkehr entfiel. Die nördlichen schiffbaren Flüsse und Kanäle mit einem landesweiten Anteil von 13 Prozent konnten beim Transportvolumen 0,8 Prozent hinzugewinnen. (jb)