Ravenna - Die Europäische Union finanziert (EU) erneut Projekte, die die Entwicklung der italienischen Häfen unterstützt. „Fast Corridor“ heißt das Projekt für den Hafen von Ravenna. Gemeinsam wollen die Hafenbehörde, der Zoll, der Betreiber Terminal Container Ravenna SpA und die Vereinigung der Interporti Italiens ein IT-System entwickeln, mit der Dokumente ausgetauscht und digitalisiert werden können. Damit sollen Be- und Entladeprozesse schneller vonstattengehen.
Außerdem soll die logistische Kette zwischen Straßentransport, Eisenbahn und Interporti verbessert werden. Die Entwicklung des Projekts wird unterstützt von der Universität Bologna. Vorgesehen sind Gesamtkosten von 900.000 Euro, von denen die EU 50Prozent beisteuern wird.
Im Hafen von Ravenna wurden in den letzten Jahren bereits Schritte unternommen, um vor allem die Zoll-Abfertigung zu beschleunigen. Der Präsident der Hafenbehörde, Galliano Di Marco, hat auf den Erfolg dieser Schritte hingewiesen und erklärt: „Die Reedereien und Speditionen wählen einen Hafen zuerst nach Effizienz und seiner Infrastruktur aus, erst in zweiter Linie wegen der Kosten“. Der Hafen von Ravenna, so Di Marco, strebe mit dem Projekt an, erster Anlaufhub für die Schiffe aus Asien zu werden, die wegen der Weltausstellung Expo 2015 verstärkt ankommen werden. (rp)