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DUH schlägt Maßnahmen zum Energiesparen vor

13.09.2022 09:28 Uhr | Lesezeit: 1 min
Wie lässt sich Energie einsparen? Dazu hat die Deutsche Umwelthilfe einen Maßnahmenkatalog mit Vorschlägen vorgelegt (Symbolbild)
© Foto: ollo/ iStock

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat ein Notfallprogramm mit 21 Maßnahmen zur Reduktion des Öl- und Gasverbrauchs vorgelegt. Zu den Vorschlägen im Bereich Verkehr zählt unter anderem auch das Streichen von Steuervergünstigungen für Diesel.

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Die Maßnahmen seien sofort umsetzbar und würden ihre Wirkung bereits in den folgenden beiden Wintern entfallen, meint der Verein. Das Programm umfasst Maßnahmen in den Sektoren Gebäude, Verkehr, Energie und Industrie.

„Der viel zu hohe Energieverbrauch wird viele Haushalte im Winter mit der Heizkostenabrechnung mit großer Gewalt treffen“, so Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH. Eine dauerhafte Entlastung werde es nur geben, wenn konsequent auf Energieeinsparung gesetzt wird. „Im Gebäudebereich bedeutet dies, dass wir statt einer Kürzung der Mittel für die Gebäudesanierung ein Sofortprogramm für Effizienzmaßnahmen und Wärmepumpen brauchen."

Zu den Maßnahmen im Verkehr, die der Verein vorschlägt, zählen neben einem Tempolimit und dem Verbot von innerdeutschen Kurzstreckenflügen unter anderen das Dienstwagenprivileg sowie steuerliche Vergünstigungen für Diesel abzuschaffen. Der Steuersatz für Diesel läge bei Pkw und Kombis gut 18 Prozent unter dem Steuersatz für Benzin.

„Wir können uns Fehlanreize für Luxusautos und fossile Kraftstoffe nicht leisten. Deshalb muss das Dieselprivileg sofort beendet werden und es darf kein öffentliches Geld mehr genutzt werden, um den Kauf von Luxus-Dienstwagen und Klimakiller-Plug-In-SUV zu unterstützen", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Für das Tempolimit schlägt der Verband 100 km/h auf Autobahnen vor, 80 außerorts und 30 km/h in der Stadt. „Es ist unbegreiflich, warum die Bundesregierung diese sofort wirksame Maßnahme mit gewaltigem Einspar-Effekt von bis zu 3,7 Milliarden Liter Sprit und 9,2 Millionen Tonnen CO2 nicht längst umgesetzt hat“, meint Resch.

Auch für die Wirtschaft hat der Verband Maßnahmen aufgenommen. Neben einem „Genehmigungs-Booster“ für Photovoltaik und Windkraft ist er der Meinung, es sei sinnvoll die deutsche Ammoniak-Produktion für Düngemittel zu reduzieren und stattdessen das Ammoniak dafür aus anderen Ländern zu importieren. Ammoniak ist ein Grundstoff für die Produktion von Harnstoff, einem Bestandteil von AdBlue. (mwi)

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