Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) fordert von der Bundesregierung einen Strompreisdeckel für mittelständische Unternehmen. „Zahlreiche Unternehmen können keine neuen Energieverträge für Strom und Gas mehr abschließen, selbst Vertragsangebote bleiben aus. Dies zwingt die Unternehmen zum Stromeinkauf am Spotmarkt. Dort ist die Schallmauer von einem Euro pro Kilowattstunde längst durchbrochen“, schlägt der HPE in einem Schreiben an das Bundeswirtschaftsministerium Alarm.
Die im Rahmen des dritten Entlastungspakets angekündigte Strompreisbremse werde vom HPE, der die mittelständisch geprägte Holzpackmittelindustrie vertritt, im Grundsatz zwar begrüßt. Der Verband mahnt aber nun eine rasche, praxisnahe Umsetzung an, von der Unternehmen des Mittelstandes schnell profitieren.
Ansonsten drohe eine großflächige Störung der Versorgung durch die mittelständisch geprägte Holzpackmittelindustrie. Diese wiederum hätte sehr spürbare Auswirkungen auf die gesamte deutsche Wirtschaft und auf die Versorgung der Bevölkerung, warnt der HPE. Denn auf Paletten, Kisten, Exportverpackungen, Kabel- und Seiltrommeln seien Mittelständler ebenso wie Großunternehmen aus Schlüsselbranchen wie Lebensmittelhandel, Chemie, Fahrzeugindustrie sowie Maschinen- und Anlagenbau angewiesen.
Palettenpreise nach wie vor auf hohem Niveau
Der Markt für Europaletten ist nicht erst seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs in der Ukraine angespannt, wenngleich die Preise in diesem Spätsommer wieder unter die 20-Euro-Marke gesunken sind. Vor allem gebrauchte Klasse-A- und Klasse-B-Paletten waren zuletzt rar und kosteten oft genauso viel wie Neuware, berichtet die Beschaffungsplattform Pacurion. Laut Preis-Forecast September bewegen die Preise für Neu- sowie Klasse-A-Paletten um 16,95 Euro.