Gütersloh. In den ersten drei Monaten des Jahres hat Deutschland um 6,2 Prozent mehr Waren exportiert als im Vorjahresquartal. Dies geht aus dem Export-Seismografen hervor, den Ad Hoc PR gemeinsam mit dem Institut für angewandte Logistik der Hochschule Würzburg-Schweinfurt und der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services herausgibt. „Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass sich die Trendwende in Europa weiter fortsetzt. Die Nachfrage nach deutschen Produkten stieg in den EU-Statten überdurchschnittlich“, bewertet Prof. Dr. Christian Kille, Professor für Handelslogistik an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, die Ergebnisse. Der Untersuchung zufolge sind die Exporte in EU-Staaten um 6,1 Prozent gestiegen. Insgesamt hat die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal Waren mit einem Gesamtwert von 279 Milliarden Euro und einem Gesamtgewicht von 97 Millionen Tonnen ausgeführt.
Die Güterausfuhr nach Osteuropa wächst
Eine starke Nachfrage meldet der Seismograf aus Osteuropa und dem Balkan. Die Exporte in diese Region wuchsen um 9,4 Prozent. Chemische Erzeugnisse, Metalle, Kokereierzeugnisse und Nahrungsmittel sind die häufigsten Exportprodukte. Nordrhein-Westfalen weist als einziges Bundesland ein Minus beim Export auf und verliert wie auch im Vorjahresquartal an Tonnage.
Auch die Gütereinfuhr zeigt steigende Tendenz
Von Januar bis März 2014 führte Deutschland Waren mit einem Wert von 231 Milliarden Euro und einem Gewicht von 160 Millionen Tonnen ein. Das bedeutet einen Zuwachs von 7,1 Prozent. Öl- und Gaslieferungen aus Russland machen rund ein Drittel der Gesamteinfuhren aus Osteuropa aus. Neben Russland konnten auch Brasilien und China ihre Ausfuhren nach Deutschland steigern. (kitz)