Deutsche Bahn: DB-Chef schlägt Alarm
Das Schienennetz der Deutschen Bahn (DB) steht unter einem nie dagewesenen Stresstest. DB-Chef Richard Lutz mahnt ein radikales Umsteuern an: „Anders sind die Wachstumsziele nicht erreichbar.“ Und ein DB-Cargo-Manager plaudert aus dem Nähkästchen.
Es ist eher ungewöhnlich, dass der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn (DB) die Presse zu einer Telefonkonferenz einlädt. Doch gestern hat Richard Lutz ein solches Treffen abgehalten. Ein Indiz, wie prekär die Lage im Schienennetz ist.
Grund sind die zahlreichen Verspätungen im Personen- wie auch besonders im Güterverkehr. „Wir bauen so viel wie nie zuvor in der Geschichte der DB“, sagte Lutz. Zugleich hat der Verkehr zugenommen. Mit 13,5 Millionen Fahrgästen war der Mai 2022 so stark wie nie zuvor ein Monat Mai bei der DB.
Produktionsvorstand von DB Cargo zeigt sich entsetzt über den Zustand im Netz
Diese Kombination von Baustellen und einer steigenden Nachfrage im Personen- und Güterverkehr ist laut Lutz mit Staus und Verspätungen und massiven Einschränkungen verbunden. Darunter leidet vor allem auch der Güterverkehr. In einer ungewöhnlichen Aktion hatte Ralf Kloß, Vorstand bei DB…