-- Anzeige --

DB und MAN testen autonomen Lkw in Ulm

24.05.2022 13:35 Uhr | Lesezeit: 3 min
Autonomer Truck DB und MAN
Dieser Truck soll in einem Jahr lernen autonom seine Aufgaben zu erfüllen
© Foto: MAN Truck & Bus SE

Die Deutsche Bahn und MAN wollen ab September autonom fahrende Sattelschlepper im Containerumschlag im Schiene-Straße-Terminal in Ulm im Alltagsbetrieb testen.

-- Anzeige --

MAN Truck & Bus, Deutsche Bahn, die Hochschule Fresenius und das Unternehmen Götting ziehen positive Halbzeitbilanz im gemeinsamen Automatisierungs-Projekt ANITA (Autonome Innovation im Terminalablauf). Mit der ersten öffentlichen Fahrt des autonomen Lkw-Fahrsystems auf der MAN Teststrecke in München stellten die Partner das bisher Erreichte vor und kündigten als nächsten Schritt intensive Praxis- und Entwicklungsfahrten auf dem Container-Depot von DB Intermodal Services und dem DUSS-Terminal (Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße mbH) in Ulm Dornstadt an. Ziel von ANITA ist es, mit autonom fahrenden Lkw den Containerumschlag von der Straße auf die Schiene in seinen Ablaufprozessen zu verstetigen und damit effizienter, planbarer und zugleich flexibler zu machen. So können künftig mehr Güter im umweltfreundlichen Kombinierten Verkehr befördert werden. Dafür schärft MAN in den kommenden Monaten die elektronischen Sinne des autonomen Lkw im realen Einsatzumfeld, damit er wie ein echter Fahrer die Umgebung wahrnehmen, reagieren und planen kann.

Ein Jahr voller Tests

Ein ganzes Jahr planen die Partner für Erprobungsfahrten ein, um den autonomen Prototyp möglichst oft entlang der schrittweisen Entwicklung und Optimierung mit der Realität zu konfrontieren. Ein Sicherheitsfahrer, der nötigenfalls eingreift, ist dabei immer an Bord. Die intensiven Testfahrten kommen nicht nur der Weiterentwicklung des autonomen Lkw zu Gute, sondern auch der Vorbereitung der Terminals für die Integration der neuen Technologie: „Schiene und Straße kombiniert – das ist die umweltfreundliche Lösung für die Logistik der Zukunft. Wir arbeiten hier zusammen, damit diese intermodalen Verkehre wachsen. Digitalisierung und Automatisierung helfen uns, die Schnittstellen zum Güterzug, die Abläufe in den Terminals einfach und schnell zu machen", sagt Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn und Vorstandsvorsitzende der DB Cargo.

Maschinen kommunizieren

Damit der autonome Lkw seine Transportaufgabe im Containerumschlag erfüllen kann, muss er mit der Infrastruktur von DBIS Depot und DUSS Terminal kommunizieren können. Dafür haben die Wissenschaftler der Hochschule Fresenius in der ersten Projektphase die bestehenden Prozesse, Abläufe und Verhaltensweisen von Menschen und Maschinen vor Ort analysiert und in ein digitales Regelwerk übertragen. Als gemeinsame Sprache für die eindeutige und vollständige Kommunikation aller beteiligter Systeme dient die Contract Specification Language (CSL) von Deon Digital. Entstanden ist so eine komplette Missionsplanung, die sowohl das Fahrzeug als auch die IT-Systeme von DBIS Depot und DUSS-Terminal miteinander verbindet. (ste)

 

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Autonomes Fahren

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.