Berlin. Bis zum Abschluss der Koalitionsgespräche und der damit verbundenen Regierungsbildung hat Deutschland einen neuen Interims-Verkehrsminister. Mit der ersten Sitzung des 19. deutschen Bundestages hat Alexander Dobrindt (CSU) nach knapp vier Jahren sein Amt als Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur niedergelegt. Dobrindt übergab sein Amt an Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), um sich vollständig auf seine neue Aufgabe als CSU-Landesgruppenchef konzentrieren zu können. Schmidt soll die beiden Ministerien mindestens bis zum Abschluss der Koalitionsverhandlungen in Doppelfunktion leiten.
Christian Schmidt wurde 1957 in Oberzenn im Landkreis Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim geboren und studierte Rechtswissenschaften in Erlangen und Lausanne. Seit 1990 ist er als direkt gewählter Abgeordneter seines Wahlkreises Mitglied im Deutschen Bundestag und übernahm 2014 das Amt des Bundesagrarministers. Zuvor war er acht Jahre lang Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung sowie kurzzeitig beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Schmidt ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. (sno)
Pfister, MICHAEL
M. Junker
Christa Voigt