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China forciert Bau von Flughäfen

13.09.2013 13:54 Uhr
China forciert Bau von Flughäfen
Zwei Drittel aller Flughafenneubauten weltweit entstehen dereit in China
© Foto: Heiner Siegmund

Der neue Flughafen Peking ist nur eines von vielen Neubauprojekten in den kommenden Jahren.

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Peking. Trotz geringerer Exportraten und eines im Vergleich zu den Vorjahren verhaltenen Wirtschaftswachstums treibt China sein Flughafenprogramm stark voran. So wird das Land bis Ende dieses Jahres über 196 Airports verfügen, wobei allein in diesem Jahr 13 neue Plätze hinzugekommen sind. Bis Ende 2015 soll deren Anzahl auf 264 steigen. Von den weltweit derzeit gebauten Flughäfen entfallen rund 66 Prozent auf China.

Dabei ragt ein Projekt besonders heraus: Der Neubau eines Großflughafens in den südlichen Vororten der Landeshauptstadt Peking. Der künftige „Beijing Daxing International Airport“ erstreckt sich über ein Gesamtareal von 90 Quadratkilometern und soll in seiner Endausbaustufe, die für 2030 geplant ist, über neun Start- und Landebahnen verfügen. Seine Hauptfunktion wird es sein, den derzeitigen Zentralflughafen „Beijing Capital International“ zu entlasten.

Die Inbetriebnahme der ersten Stufe in „Daxing“ ist bereits für 2017 vorgesehen. Nach Stand der Planungen können dort jährlich bis zu 5,5 Millionen Tonnen Cargo umgeschlagen werden. Das wäre vergleichsweise mehr als die in Deutschland 2012 bewegte Gesamtmenge an im- oder exportierten Luftfrachtsendungen von 5,1 Millionen Tonnen.

Auf allen chinesischen Flughäfen wurden im abgelaufenen Jahr knapp zwölf Millionen Tonnen Luftfracht aus- oder eingeladen. Das entspricht einer Zunahme von 3,6 Prozent gegenüber 2011. Im Zeitraum von Januar bis Juni 2013 wuchs das Aufkommen um 2,4 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012.

Wie der CAAC-Chef weiter ausführte, seien 130 der chinesischen Airports defizitär. Die durch sie verursachten jährlichen Verluste belaufen sich seinen Angaben zufolge auf umgerechnet 366 Millionen Euro. Er warnte allerding vor einer isolierten betriebswirtschaftlichen Betrachtung, sondern verwies auf volkswirtschaftliche Aspekte. „Wir sollten uns nicht nur die Gewinn- und Verlustrechnung unserer Airports anschauen. Das wäre zu kurz gegriffen, denn die Plätze leisten in aller Regel einen positiven katalytischen Beitrag für die Entwicklung der sie umgebenden Region“, hob der Funktionär hervor. (hs)   

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