Frankfurt. Das kostenbezogene Nutzungsentgelt (KNE) für die Nutzung der Infrastruktur in der Cargo City Süd am Frankfurter Flughafen wird nicht, wie ursprünglich geplant, bereits am 1. Januar 2013 erhoben. In einem Gespräch des Speditions- und Logistikverbandes Hessen Rheinland/Pfalz (SLV) und des Verbandes der Air-Cargo-Abfertiger Deutschlands (Vacad) mit dem Vorstand der Fraport wurde ein Moratorium vereinbart, um in weiteren Gesprächsrunden eine einvernehmliche Lösung zu erarbeiten. Das teilten am Montag SLV und Vacad mit.
Am vergangenen Freitag hätten Vertreter des SLV sowie der Vacad dem Fraport-Vorstandsvorsitzenden mit Stefan Schulte die massiven Konsequenzen für die anliegenden Unternehmen diskutiert, die eine Neujustierung des kostenbezogenen Nutzungsentgeltes mit sich bringen würden.
Schulte machte deutlich, dass die Flughafengesellschaft Fraport zur Berechnung eines kostenbezogenen Nutzungsentgelt auch durch das Hessische Wirtschaftsministerium (HMWVL) verpflichtet sei. Weil beide Gesprächspositionen noch sehr weit auseinander liegen, habe man laut SLV zunächst ein Moratorium vereinbart. Termine für drei weitere Gesprächsrunden im Januar und Februar wurden bereits abgestimmt. Zunächst will Fraport Mitte Januar Ergebnisse einer Detailanalyse zur Ermittlung der Infrastrukturkosten vorstellen, die die Wirtschafts- und Rechnungsprüfungsgesellschaft KPMG erstellt hat.
Sicher sei, dass im Januar jeder LKW und PKW in die Cargo City einfahren könne und nicht am Tor abgewiesen werde. Für unregelmäßige Besucher könnten auch in Zukunft nach einer dritten Einfahrt in die Cargo City weiterhin Tagesausweise beantragt werden.(diwi)